Kinderbett – auf was muss man achten?

KinderbettEin Baby ist schnell aus Babybett, Stubenwagen, Wiege oder Gitterbett herausgewachsen. Eltern stellen sich dann berechtigte Fragen nach dem richtigen Kinderbett und der richtigen Matratze.

Schließlich soll das Kind auch weiterhin einen möglichst gesunden und erholsamen Schlaf haben. Erfahren Sie mehr, was es alles zu beachten gibt bei den Themen:

  • Holz- oder Metallbett
  • Hochbett
  • Größe des Bettes
  • Richtige Matratze
  • Passende Bettwäsche

Welches Kinderbett ist das richtige?

Die Auswahl an Kinder- und Jugendbetten ist groß. Wenn es nach den Wünschen der Kinder geht, soll es natürlich ein Kinderbett in Form eines Feuerwehrautos oder Bootes sein. Mädchen dagegen wünschen sich gerne Möbel für ein Prinzessinnenschloss. Sicherlich sollte man die Wünsche der Kinder nicht außen vor lassen, es ist aber wichtig, dass man auf die Funktionalität des Bettes achtet. Ein weiterer Punkt beim Kinderbett ist die Sicherheit und Stabilität – sowohl bei einem Holzbett wie bei einem Metallbett. Man sollte vor allem darauf achten, dass das Kinderbett keine gefährlichen Kanten aufweist, an denen sich das Kind stoßen kann.

Beim Lattenrost gibt es auch einige Unterschiede. Hier gibt es mehrfach verstellbare Varianten sowie weniger funktionelle Modelle. Für Eltern ist ein Blick eher auf die Stabilität wichtig, denn ein Kind springt nun mal gerne im Bett und dies halten hochwertige Lattenroste bis zu einem gewissen Grad der Belastung auch gut aus. Sie sollten nicht aus einer durchgehenden Platte bestehen, denn für den notwendigen Luftaustausch im Kinderbett liegt die Matratze besser frei. Zusammengefasst sind zu empfehlen:

  • Ob Holz oder Metall – eine stabile Konstruktion ist wichtig
  • Ein individuell verstellbarer Lattenrost (oftmals Kunststoff)
  • Ein Lattenrost, der beim Schlafen einen ausreichenden Luftaustausch ermöglicht

Die richtige Größe für das Kinderbett

Jugendbett

Quelle: neoliving.de

Kinderbetten werden in verschiedenen Größen angeboten. Hier ist zu beachten, dass Kinder schnell aus einem zu kleinen Kinderbett herauswachsen. Man möchte nicht in relativ kurzen Zeitabständen immer wieder neue Betten kaufen. Möbel-Hersteller haben einige Größen als Empfehlung, an denen man sich orientieren kann. Für Babys von 0 bis 3 Jahren sind Gitterbetten als Babymöbel, bei denen man die Seiten leicht abmontieren kann, sehr sinnvoll. Zwischen dem 2. und 6. Lebensjahr wird eine Gesamtlänge von ca. 140 cm empfohlen. Ab dem 5. bis zum Ende des 8. Lebensjahres sollte das Bett eine Länge von 160 cm haben. Frühestens ab dem 7. Lebensjahr ist ein Jugendbett mit einer Gesamtlänge von 190 cm ratsam.

Diese Angaben sind natürlich nur Richtlinien, denn nur als Eltern kann man beurteilen, ob sich das Kind in seinem Bett wohlfühlt oder es sich in einem zu großen Bett, das eigentlich für ein Jugendzimmer gedacht ist, verloren fühlt.

Eltern, die Angst haben, dass ein Kind nachts beim Schlafen aus dem Bett fällt, können als Schutz vor einem möglichen Sturz extra Seitenteile kaufen, die mit wenigen Handgriffen an jedes Bett montiert werden können. Die Varianten im Überblick sind:

  • Umbaubett
  • Kleines Kinderbett
  • Ein größeres Jugendbett
  • Extra-Seitenteile gegen Sturzgefahr

Was ist bei einer Matratze beachtenswert?

Bei einem Kinderbett ist die Matratze das Wichtigste. Nachfolgend einige Hinweise, die man unbedingt bedenken sollte, denn die Matratze soll den Körper des Kindes stützen, damit es im Schlaf nicht zu Rückenschäden beim Nachwuchs kommt. Zur Auswahl stehen hier Matratzen aus Schaumstoff, Kokos oder auch Latex.

Die Härte der Kindermatratzen ist ein wichtiges Kriterium. Meist wird zu einer mittelharten Matratze geraten, damit das Kind im Schlaf nicht zu tief einsinkt, was für die Wirbelsäule und eventuell auch einige Organe ungünstig ist. Die Dicke sollte bei etwa 3 bis 4 cm liegen. Auf Gummiauflagen oder Schutzbezüge aus Kunststoff sollte verzichtet werden, denn diese verhindern den Luft- und Feuchtigkeitsaustausch. Aus hygienischen Gründen empfiehlt sich ein Matratzenbezug für Allergiker, denn diesen kann man einfach mal zwischendurch waschen. Zumeist sind als Materialien bei Matratzen anzufinden:

  • Schaumstoff
  • Latex
  • Kokos
  • Waschbarer Schutzbezug für Allergiker

Die Auswahl an Bettwäsche ist riesig

Bei der Auswahl der Bettwäsche darf das Kind natürlich gern mitbestimmen. Und Kinder haben immer so ihre ganz eigenen Vorlieben, was die Motive angeht – auch wenn Mama und Papa da gerne mal die Nase rümpfen. Im Sommer ist Bettwäsche aus Bettwäscheleichter Baumwolle vorteilhaft, denn sie nimmt Feuchtigkeit gut auf. Leichte Baumwollwäsche hat gerade in den Sommermonaten etwas Kühlendes, das von Kindern gerne angenommen wird. Sobald es dann ab Herbst kälter wird, ist Frottee- oder Biberbettwäsche ideal, denn diese ist kuschelig weich und angenehm warm auf der Haut.

Auf Seiden- oder Satinbettwäsche kann man im Kinderzimmer gern verzichten. Diese Bettwäsche ist oftmals massiv chemisch behandelt, was unter Umständen auch zu Hautirritationen führen kann. Egal, für welche Bettwäsche man sich entscheidet, es sollte immer auf die Zusammensetzung geachtet werden. Extrem bunte Bettwäsche besteht sehr oft aus Chemiefasern und/oder gesundheitlich bedenklichen Farben. Idealerweise benutzt man auf Schadstoff geprüfte Bettwäsche nach Öko-Tex-Standard. Weiterhin ist pflegeleichte Bettwäsche hilfreich, denn kleine Missgeschicke passieren immer wieder und dann kann das Auswaschen schnell und ohne Probleme bewerkstelligt werden. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind:

  • Baumwolle
  • Biber
  • Frottee
  • Seide
  • Satin
  • Pflegeleicht

Hochbett – ja oder nein?

Viele Kinder wünschen sich Hochbetten, die möglichst mit einer Rutsche ausgestattet sind – also ein richtig schönes Abenteuerbett. Solch ein Bett hat natürlich seine Vorteile, denn der Raum unter dem Bett kann sinnvoll genutzt werden. Er gibt dieHochbett Möglichkeit, darunter einen Spieltisch oder andere Kindermöbel zu platzieren. Vielen Kindern dient der Platz aber auch als willkommene Höhle. Das Etagenbett hat natürlich auch seine Nachteile. Man denke hier nur daran, dass Kinder nachts manchmal aus dem Bett fallen. Sind die Kinder noch sehr klein, ist ein Seitenschutz deshalb empfehlenswert. Einige Kinder lehnen das Hochbett auch ab, denn sie haben Angst, wenn sie nachts raus müssen und sie die Leiter nach unten klettern sollen.

Bei der Entscheidung für oder gegen ein Etagenbett sollte man sich nicht ausschließlich nach den Wünschen der Kinder ausrichten, sondern auch darauf achten, wie sicher sich das Kind im hoch gelegenen Bett in der Nacht fühlt.

Letztendlich liegt das Für und Wider auch an den räumlichen Gegebenheiten. In einigen Kinderzimmern lässt sich wegen schräger Wände gar kein hohes Kinderbett stellen. Wo dies jedoch möglich ist, sind die Vorteile von Hochbetten:

  • Ein zusätzlicher Stellplatz unter dem Bett
  • Ein Spielbett mit Rutsche und Höhle für Kinder darunter